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  • Neue Geschichten unter GROßER BRUDER - DAS PROJEKT

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Seite 9

Nigel und Klia fühlen sich heute Morgen wie zwei frisch Verliebte. Wenn das Leben doch immer so schön wäre!

"Boa Feli, iss nicht wie ein Schwein!"

"Isch kann eschen wie isch will."

"Halt die Klappe Zwerg."

"Nenn misch nischt Zwerg!"

"Tu ich wohl."

"Na, dann erzähl ich Mama von Claire Kirschfink."

"Aha, was gibt's denn da zu erzählen, Zwerg?"

"Ich weiß, dass du ihr nachts hinterherläufst. Aber sie will nichts von dir."

"Na klar."

"Sie hat nämlich einen anderen, älteren Freund."

"Stimmt doch gar nicht!"
"Stimmt wohl!"

"Warum läufst du auch einer vieeel älteren Frau hinterher?"

"Sie ist nicht viel älter. Außerdem ist sie viel reifer als diese Kreische-Mädchen in meiner Klasse."

"Hm."

"Es ist wirklich so."

"Gut, dann kann ich das ja gleich Mama erzählen!"

Und weg war sie.

"Nein, Feli, komm zurück! Blöder Zwerg! Du hast doch keine Ahnung!"

 

Hat sie doch. Denn der arme, unglücklich verliebte Linus sitzt wenig später vor seinem Computer und recherchiert. Gestern nacht erst hatte er Claire Kirschfink nach ihren Vorlieben an Sims gefragt. Und sie hatte die bezaubernste Antwort gegeben, die er sich vorstellen konnte: Abendkleidung. Voller Euphorie kaufte sich Linus daraufhin einen grauen Anzug. Aber als er Claire zu einem gemeinsamen Abendessen ausführen wollte, erzählte sie ihm verwirrende Dinge über ihre esoterische Beraterin. Enttäuscht muss Linus also seinen Abend alleine zu Hause verbringen. Und das tut er, indem er sich im Internet über Siminnen und ihr Verhalten schlau machte.

Damit Felicitas nichts ausplaudert, lässt sich Linus breitschlagen und spielt mit ihr das Lass-das-Lama-pennen-Spiel... Und verliert natürlich hochkantig. Wenigstens hält der blöde Zwerg den Mund.

Ein bisschen zu kurz kommt diese Tage das Kätzchen Mautzi. Linus, der scheinbar nur noch mit Schach und Claire beschäftigt ist, vernachlässigt seine Mautzi, was Felicitas' neidische Augen sofort sehen. Da bietet sich ihre Gelegenheit. Linus ist außer Haus, ihre Mutter Klia spielt Gitarre und Väterchen Nigel arbeitet. Felicitas stellt sich demonstrativ neben ihre Mutter und spielt mit Mautzi... Zwei Stunden lang. Klia ist wirklich beeindruckt, wie liebevoll Felicitas mit der kleinen Katze umgeht. Vielleicht war die Katze doch nicht das richtige Geschenk für Linus...

Am selben Abend spielt sich etwas sehr angsteinflößendes vor Johlsens Haus ab: ein Sim mit von Haaren überwuchertem Gesicht stiehlt die Zeitung und murmelt böse Schimpftriaden, die sich auf Nigel zu beziehen scheinen. Felicitas weiß natürlich dank ihrer Märchenbücher sofort, was das für ein Wesen ist: Ein Werwolf.

"Du spinnst doch, Zwerg", ist Linus' Antwort. "so was gibt's doch gar nicht."

Doch Felicitas ist sich sicher. Das war ganz bestimmt ein Werwolf.

 

Am Mittwoch tut Linus etwas, was er eigentlich niemals hatte tun wollen: er schwänzt die Schule. Der Grund dafür ist keine andere als Claire Kirschfink, die seine Einladungen jedoch alle ablehnt. Langsam dämmert es auch dem schwer verliebten Linus: sie will wirklich nichts von ihm. Wütend schlendert er durch die Innenstadt und bereut, nicht in die Schule gegangen zu sein. Doch eine sportliche  Dame lässt diesen Gedanken ganz schnell verblassen: Barbara Roder. Sie ist wie Claire etwas älter als Linus, aber hundert Mal schöner und freundlicher.

Sim ahnt's: es ist um Linus geschehen.