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  • Neue Geschichten unter GROßER BRUDER - DAS PROJEKT

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Seite 5

"Was ist denn das?", fragt sich Nigel neugierig und will sich den Seestern vom Abstelltischchen schnappen.

"Halt!", springt Marlene aber auch schon dazwischen. "Das ist ein Seestern aus dem Meer von unserem letzten gemeinsamen Urlaub mit Mutter."

"Ehrlich? Ich will auch verreisen, nur wann? Du sagst, aus dem Meer? Ihr habt das Meer gesehen?"

"Ja und es gab ganz viele Muscheln am Strand. Und warm war's...!"

Endlich hört jemand Marlenes Reiseerzählungen zu. Das ist die Gelegenheit, auf die sie schon immer gewartet hat.

Wenig später macht sich Marlene auf und besucht den neuen Friedhof (der ebenfalls als Verschönerung von der Stadtverwaltung gedacht ist). Die erste Generation der Bu Garniner darf noch im eigenen Garten begraben werden, aber bei deren Kindern heißt's dann schon: ab zum Friedhof. Marlene kann sich also glücklich schätzen, dass Mutter Ina im eigenen Garten liegt.

Es ist demnach kein Wunder, dass Marlene zu Hause erstmal am Grab ihrer Mutter trauert. Sie kann die Tränen nicht zurückhalten. Doch da naht schon das nächste Unglück: Marlenes ehemaliger Schwarm Samuel rückt an. Dabei hat er nur Gutes im Sinn: er will sich mit Marlene aussprechen.

"Ach, mein Marlenchen, es war so dumm von mir, dich für diese Michelle links liegen zu lassen. Du bist doch meine Sima!"

"Samuel, lass stecken. Ich bin doch nicht doof."

"Aber ehrlich, Marlenchen, ich will dich doch wieder!"

"Ich dich aber nicht."

"Marlene, denk doch an unsere schönen Stunden. Und all die Freuden, die wir zusammen hatten. Ich kann doch nicht ohne dich!"

"Das hast du mir ja gezeigt. Mit dieser Schnepfe."

"Mein Marlenchen, Michelle ist Geschichte. Sie ist weggezogen, ich bin mir ganz ganz sicher! Ich bin doch nur dein Simo! Och bitte, Marlenchen, lass uns wieder vertragen. Dieser Streit macht mich so traurig."

"Meinetwegen Samuel, aber verkauf mich nie wieder für so blöd!"

"Na klar meine Sima, du kannst auf mich zählen!"

"Du, Samuel, aber ich weiß ehrlich nicht, wie das mit uns weitergehen soll."

"Wie meinst du denn das, Marlene?!"

"Na, ich weiß ja nicht, ob du bald der nächsten Sima hinterherläufst. Und ich hab ein Kind und 'ne Halbwüchsige zu versorgen."

"Ja, aber die Gina ist doch schon alt genug."

"Erstens: nein, diese Teenager haben nur Unfug im Kopf. Da ist Wachsamkeit angesagt. Und zweitens: Hast du vielleicht deine eigenen Geschwister vergessen?"

"Ach, David und Ronja schaffen das schon. Und Vati ist ja auch noch da."

"Hallo?! Dein Vati ist schon recht alt, du kannst den doch nicht mit Teenies alleine lassen!"

"Doch, für dich tu ich alles, mein Marlenchen. Lass uns doch bitte wieder in den Arm nehmen."

"Ach Samuel..."

Marlene ist ja nicht auf den Kopf gefallen und so bindet sie Samuel schnell an sich, bevor er noch 'ne andere Sima schick findet. Es ist zwar noch kein Ehering, den Marlene an seinen Finger steckt, aber ein Verlobungsring und der ist bekanntlich der Vorläufer.

Währenddessen hat Gina ein Treffen der anderen Art: Sie begegnet zufällig ihrer Mutter im Garten. Nun ja, dass Ina die arme Gina fast zu Tode erschreckt hat, ist angesichts der Tatsache, dass Gina die Wissenschaft liebt und schon immer einen Geist sehen wollte, fast vergessen.

Beim gemeinsamen Abendessen im neuen Café "Le Piscine" muss sich Marlene aber dann doch wundern. Was glotzt denn die Kellnerin so unglücklich? Die wird doch nicht wohl auch mal mit Samuel... Nein, ihr Samuel würde sich niemals mit so einer einlassen, denkt sich Marlene und schenkt ihrem Verlobten ein Lächeln.